Nach den letzten Sommerspielen sammelten sich die „großen Experten“ des Sports und waren sich einig: Die tägliche Turnstunde muss her. Und was hat sich sonst getan? Gespannt warten wir die nächsten Sommerspiele ab …
… ich befürchte, dass nach wie vor die große Ressourcenverschwendung im Bereich der Funktionäre/Manager/Trainer, im Sportland Österreich normal ist.
Da und dort ein Töpfchen, von der oder jener Institution und viele Funktionäre, … die für jedes Töpfchen ein eigenes, aber leider von oben vorgegebenes Konzept „beschreiben“. Das ist Arbeit die, zugegeben, kreativ ist und einiges abverlangt. Denn nur selten darf man überzeugt sein, dass diese Werke letztendlich dem Sportler zugutekommen.
Ein Beispiel: Was mich anbelangt würde ich nie mit Sportlern an „für uns“ sinnlosen aber von oben vorgeschriebenen (Welt-)Meisterschaften teilnehmen, nur um an Subventionen heranzukommen. Ganz sicher nicht. Der Sportler sitzt dort möglicherweise an so einem Turnier 3 Wochen fest, hat (möglicherweise nur) einen Wettkampf und ist in dieser Zeit, ganz klar, persönlich limitiert. Wer kann so etwas verantworten?
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Selbstverständlich kann man damit „überleben“, da und dort einen Posten schaffen oder halten. Die nötige, individuelle Förderung des Sportlers aber, das Nonplusultra jedes Erfolges, bleibt jedoch – zumindest in den meisten Randsportarten – bei Verein und Familie „aufgehoben“. In Österreich ist ein echter Spitzensportler ein Zufallsprodukt. Jemand, der in der Familie und im Club die Anerkennung findet, die inspiriert und motiviert, um an persönliche Grenzen gehen zu können. Das erfordert tägliche Gespräche, Abstimmungen, Beobachtungen und so viel mehr. Gibt es keine Trainer-“Vereinigung“, die - letztendlich für die Sportler - individuelle Konzeptmöglichkeiten fordert? Warum wehrt man sich nicht großflächig gegen „von oben Diktiertes?“ – Warum nimmt man Gelder, die sinnlos in einer „Vorgabe“ verpuffen? Ist die seit Jahrzehnten gefestigte Struktur, ganz einfach handelnden (eigentlich nichthandelnden) Personen bequem, solange ihre eigene Existenz gesichert scheint? Mich gruselt es bei diesen Gedanken und ich baue auf unsere Jugend mit der Überzeugung, dass sie sich mehr und mehr einbringen, ihre Zukunft selbst in die Hand nehmen, weil wir Alten es eben nicht tun. Und das wird unangenehm für derzeitige „Systemerhalter“. Übrigens in allen (auch politischen) Bereichen … |