Polish-Open 2016
Es war noch unmittelbar davor sehr ungewiss, ob Sonja Langthaler, die Fahrt zu diesem Turnier auf sich nehmen soll.
Da waren die unangenehme Gesichtsinfektion, wo nur mehr Antibiotika Abhilfe schaffen konnte und eine sowieso unüberwindbare Gegnerin im Einzelraster.
Dennoch. Die Fahrt mit Vater, Trainer und Betreuer Werner zahlte sich aus und hier sei erklärt, warum.
Es war klar, dass Sonja körperlich sehr müde war. Ein Training, einen Tag vor der Abfahrt, machte das auch deutlich.
Und Julie MCPHERSON war ihre Gegnerin. Da brauchte sich Sonja nichts ausrechnen, aber sie wusste, dass spielerische Akzente und Täuschungen die einzige Chance für Punkte sein würden.
Sonja hatte das auch auf der Rechnung und es ging weit besser, als erhofft. Sonja überraschte ihre faire Gegnerin immer wieder mit Bällen, die wir so von ihr noch nicht kennen. Dabei musste sie immer aufpassen, ihre "knappen" Resourcen managen ;-)
Ich behaupte jetzt, dass Sonja sehr von der Infektion profitierte. Wäre sie nämlich körperlich fit gewesen, hätte sie sich auf ein "kampfbetontes" Spiel eingelassen. So aber, packte sie eine "feine Klinge" aus, die glücklich machte.
Das Spiel ging erwartungsgemäß an Julie, die im übrigen, als Dritte des Turnieres nach Hause fuhr.
Die Infektion ist mittlerweile auch wieder Geschichte.