Gib dem Fairplay eine Chance

Neue Signale vom ÖBV? 28.5.2014

Es ist wahrscheinlich, dass es dem ÖBV finanziell nicht großartig geht. Das war schon immer so. Dazu kommt, dass subventionierte Gelder nach Vorgabgen "von oben", zu verwenden sind. Eine Evaluierung ist daher nicht nötig, denn die würde ergeben, dass viele Maßnahmen nutzlos verpuffen. Wie in vielen Verbänden, meine nicht nur ich.

Der ÖBV-Kader muss daher einerseits dementsprechend klein gehalten werden und so kommt es, dass es österreichweit seit Jahren, im Jugendbereich 2 (?) Personen im A-Kader sind.

Das ist deshalb nicht der Weisheit letzter Schluß, weil der B-Kader motivationsbedingt dem ÖBV nicht gerade vertrauensvoll gegenübersteht. Ein weiterer Fehler des Nationaltrainers dabei war seit zumindest 3 Jahren, dass dem B-Kader der "ÖBV-Leistungsstützpunkt" bisher verwehrt blieb. 

Auch aus diesem Grunde musste man sich also Sparringpartner aus dem Ausland besorgen, die vermutlich auch Geld kosten und damit war "eine Möglichkeit" der Basisarbeit tot.

Anzuerkennen sind nun gerade die Bemühungen von Sportkoordinatorin Rena Eckart, die nun (für viele leider viel zu spät, da diese sich mittlerweile anders strukturieren (mussten)) doch über den A-Kader hinaus SportlerInnen anschreibt, um gemeinsame Trainingseinheiten zu ermöglichen.

Fazit: Wenn der ÖBV finanziell schwierige Zeiten durchlebt, warum hat er nicht gegen Beitragszahlungen von "B-SporterInnen"  :-/ , Trainings angeboten? Warum hat er z.B., für EM-Qualifizierte B-Leute, natürlich gegen Entgelt, nicht eine Teilnahme ermöglicht? Rigoros wurden bisher Aktivitäten dieser Art "unterbunden", was natürlich ein Schlag in die Magengrube einzelner, motivierter Sportler bedeutet. Und dabei meine ich, gingen dem ÖBV nicht nur Badmintonspieler, sondern auch viel Geld verloren. Geld, etwa für weitere Trainerstunden ...

"Ich habe da mit mehreren Elternteilen gesprochen, die durchaus bereit gewesen wären, nur für "private" Nominierungen zu WM, EM usw., € 300.- und mehr, an den ÖBV zu bezahlen. Schämen bräuchte sich der Verband in diesen Fällen nicht, denn immerhin hätten sich die Racketsportler, ganz ohne Zutun desselben qualifiziert ... das kann ja kommuniziert werden."

Jede Schule, jede Universität agiert mittlerweile, auch notgedrungen kommerziell, warum nicht ein Sportverband? Ich bin gespannt wie es weitergeht ...